Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das zahlreiche biochemische Prozesse im menschlichen Körper unterstützt – darunter auch solche, die für die Funktion des Nervensystems entscheidend sind. Die Studie von Serefko et al. (2016) zeigt, dass ein Magnesiummangel mit verschiedenen psychischen Symptomen wie Apathie, Angst, Verwirrtheit und depressiven Verstimmungen einhergehen kann.
Tierexperimente belegen, dass magnesiumarme Ernährung bei Nagetieren depressive Verhaltensweisen auslöst, die durch Antidepressiva rückgängig gemacht werden konnten. Auch klinische Studien deuten darauf hin, dass Magnesiumpräparate die Wirkung konventioneller Antidepressiva verstärken können. Besonders relevant ist dabei die Bioverfügbarkeit: Organische Magnesiumverbindungen scheinen besser aufgenommen zu werden als anorganische.
Die Autoren betonen, dass gängige Methoden zur Messung des Magnesiumstatus oft unzuverlässig sind, da die extrazelluläre Konzentration nicht unbedingt den intrazellulären Spiegel widerspiegelt. Faktoren wie Stress, Alkoholismus, Diabetes oder bestimmte Medikamente können das Risiko eines Magnesiummangels erhöhen.
➡️ Quelle: Serefko A, Szopa A, Poleszak E. Magnesium and depression. Magnes Res. 2016;29(3):112–119. DOI: 10.1684/mrh.2016.0407

Unser Buch: Depressionen besser verstehen und überwinden für Kinder Jugendliche Erwachsene
Verlagslabel: Heil-Weg-Verlag
ISBN E-Book 9783757973025
ISBN Softcover 978-3-384-04691-8
ISBN Hardcover 978-3-384-04692-5
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